Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Bahamas eine berühmt-berüchtigtee Piratenhochburg. Die Inseln waren aufgrund ihrer Lage ein idealer Ausgangspunkt für die Kaperfahrten der Piraten. Viele Handelsschiffe nutzten die Meeresstraße zwischen Amerika und der Karibik. Die damaligen Kolonialmächte interessierten sich nicht besonders für die Bahamas, da es dort keine Reichtümer zu holen gab. Einer der bekanntesten Piraten war Charles Vane. Als Gouverneur Woodes Rogers - selbst ein ehemaliger Freibeuter - 1718 in Nassau eintraf mit dem Auftrag, die Piraten zu vertreiben, war Charles Vane der einzige Pirat, der sich dagegen wehrte, indem er ein gekapertes SChiff in Brand steckte und als Herausforderung gegen die hereinkommenden Marine-Kriegsschiffe steuern ließ. Später, als er sich in weiser Voraussicht vor einem schwer bewaffneten französischen Kriegsschiff zurückzog, meuterte seine Besatzung und setzte ihn als Kapitän ab. Er ging auf ein anderes Schiff und erlitt dort aber Schiffbruch in der Nähe der Bucht von Honduras. Er wurde von einem Handelsschiff aufgenommen, dort allerdings als berüchtigter Pirat erkannt, gefangen genommen und nach Jamaika geschickt, wo er im März 1720 gehängt wurde. Weitere Piraten-Berühmtheiten waren auch Blackbeard, Calico Jack oder Anne Bonny.
Freitag, 16. April 2010
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