Terra Culinaria

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Mittwoch, 31. März 2010

Karibik / Barbados - Zucker und mehr



Barbados hat viele Namen: Paradiesinsel, "Little England", Island in the sun und - Zuckerinsel. Ca. 60% der ehemals mit dichten Wäldern bewachsenen Insel sind mit Zuckerrohr-Monokulturen bedeckt. Eingeführt wurde Zuckerrohr von den Portugiesen. Die schilfartige Pflanze, die zur Familie der Süßgräser gehört, fand optimale Wachstumsbedingungen vor und gedieh prächtig. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war die Zuckerindustrie der wichtigste Wirtschaftszweig. Zucker, Melasse, Sirup und Rum waren einmal die wichtigsten Exportgüter und so mancher Zuckerbaron häufte großen Reichtum an. Heute dagegen steht der Tourismus an erster Stelle. Aber Rum - das wohl bekannteste Produkt aus Zuckerrohr - wird noch immer gern getrunken und ist wichtigster Bestandteil des berühmten Cocktails "Planter's Punch".

Karibik / Barbados - Strand & Sport



Barbados ist eine der bekanntesten Karibikinseln. Sonne, Sand und Meer sind die wichtigsten Komponenten dieser paradiesischen Ferieninsel. Die Westküste lockt mit ihren Traumstränden die von November-Tristesse geschädigten Europäer an. Surfbegeisterte dagegen zieht zieht es an die Ostküste von Barbados. Der raue Atlantik stürmt hier - je nach Jahreszeit - mit großen Wellen an den Strand.

Karibik / Barbados - Eine Insel und ihr Name



Die karibische Insel gehört zu den kleinen Antillen und wird auf der einen Seite vom Atlantik begrenzt, auf der anderen von der Karibik. Barbados wurde 1536 von den Portugiesen entdeckt. Damals war die Insel unbewohnt. Seinen Namen verdankt Barbados den hier vorkommenden Banyan-Bäumen, einer Feigenbaumart, die unzählige Luftwurzeln hervorbringt. Diese hängen wie dichte lange Bärte von den Bäumen. Barbados heißt übersetzt "Die Bärtigen".

Französisch-Guyana / Ile Royale



Die Ile Royale gehört zur Inselgruppe der Iles du Salut und liegt vor der Küste von Französisch-Guyana. Die größte der Inseln ist die Ile Royale. Die beiden anderen Inseln - Ile du Diable und Ile Saint Joseph - wurden bis ca. Mitte des 20. Jahrhunderts als Strafgefangenenlager benutzt. Hier bestand keine Ausbruchsgefahr, da es sehr viele Haie gibt und die Strömung gefährlich ist. Auf der Ile Royale befand sich dasVerwaltungszentrum der Strafkolonie, es gab eine Kirche, einen Kinderfriedhof, Hospital, Bäckerei, Wasserreservoir, einen Leuchtturm etc. Heute liegen die Gebäude teilweise in Ruinen, aber bei einem Besuch kann man sich noch sehr gut in die damalige Zeit versetzen. Berühmt wurden die Ile Royale und ihre beiden Nachbarinseln durch den Roman "Papillon". Ein weiterer berühmter Gefangener war Alfred Dreyfus, den man fälschlicherweise des Hochverrats anklagte und auf die Ile du Diable, die Teufelsinsel verbannte. Die "Dreyfus-Affäre" schlug hohe Wellen und inspirierte später den Schriftsteller Emile Zola zu seinem bekannten Werk "J'accuse - ich klage an".

Brasilien / Rio Tapajos - Alter do Chao



Alter do Chao ist ein kleines Dorf am Rio Tapajos, einem der größten Nebenflüsse des Amazonas. Das Wasser des Rio Tapajos ist im Gegensatz zu den braunen Fluten des Amazonas sehr klar und deshalb von blau-grüner Farbe. Die Strände an seinem Unterlauf sind hell, fast weiß,feinsandig und laden zum gefahrlosen Baden ein. Man nennt das Gebiet am Rio Tapajos deshalb auch oft die "Karibik Amazoniens". Ausländische Touristen sind bis jetzt noch selten anzutreffen, man könnte fast sagen, dieses recht provinzielle Gebiet am Rio Tapajos ist noch ein Geheimtipp. Dabei eignet sich Alter do Chao sehr gut als Ausgangspunkt für Boot- oder Trekkingtouren.

Freitag, 12. März 2010

Brasilien / Manaus - Das berühmte Opernhaus



Manaus ist die Hauptstadt von Amazonien. Gerne wird Manaus auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Die Stadt, die einst mitten im Urwald lag, erlebte sagenhaften Reichtum zu Zeiten des Kautschuk-Booms. Charles Goodyear hatte die Vulkanisierung erfunden und dies führte zu einer gigantischen kautschuk-Nachfrage. Man lebte extravagant in Manaus und bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatte man - sozusagen mitten im Urwald - bereits elektrisches Licht und elektrische Straßenlampen. Ein Zeuge aus dieser Zeit ist das berühmte Opernhaus, das Teatro Amazonas. Es wurde fast ausschließlich mit ausländischen Materialien erbaut, Glas aus Murano, Samt aus Frankreich, Marmor aus Italien... Das Opernhaus von Manaus wurde auch berühmt durch den Film von Klaus Kinski "Fitzcarraldo". Heute ist das Teatro Amazonas wieder renoviert und es kann besichtigt werden.

Brasilien / Amazonas - Das Treffen der Wasser



Etwa 11 km westlich von Manaus vereinigt sich der Rio Negro, mit dem Rio Solimoes zum Amazonas. Diesen Zusammenfluss nennt man "Encontro das Aguas", das Treffen der Wasser. Der Amazonas führt braunes Wasser, hervorgerufen durch die vielen Sedimente. Der Rio Negro dagegen hat klares, dunkles Wasser, also wenig Sedimente. Durch die unterschiedliche Dichte, Fließgeschwindigkeit und Temperatur fließen beide Flüsse über ca. 14 km parallel nebeneinander her ohne sich zu vermischen - der zweifarbige Amazonas - ein spektakuläres Bild.

Brasilien / Wie knackt man eine Paranuss in Amazonien



Auf einer Wanderung durch den Regenwald durften wir auch erleben, wie die Ureinwohner die Paranüsse präparieren. Es ist ein hartes Stück Arbeit, denn die äußeren und inneren Schalen sind extrem hart. Dazu benötigt man ein besonders großes Messer, ähnlich einer Machete. Der Genuss einer frisch geknackten Paranuss ist einzigartig - kein Vergleich mit den Nüssen, die man bei uns zuhause im Supermarkt bekommt.

Brasilien / Die Paranuss



Der Paranussbaum ist in Südamerika zuhause und kann bis zu 60 m hoch werden. Ihren Namen erhielt die Paranuss nach dem brasilianischen Bundesstaat Pará. Die Nüsse, die von einer recht harten Schale umgeben sind, liegen wiederum in einer dicken, harten Kapsel, ähnlich einer Kokosnuss. Der Inhalt kann zwischen 10 und 40 Nüssen liegen und das Gewicht der Kapsel beträgt ca. 3 kg. Die Paranuss enthält sehr viel Eiweiß und Fett und außerdem sehr viele Mineralstoffe. Die Form ihrer Schale brachte der Paranuss auch den Beinamen "Amazonasmandel" ein.

Brasilien / Amazonas - Fortschritt im Regenwald




Ein Erlebnis der besonderen Art hatte ich bei einer Zodiac-Fahrt auf dem Rio Cajari, einem Zufluss des Amazonas. Wir fuhren nah am Ufer entlang, vorbei an Urwaldriesen, tropisch grünem Urwald, Eingeborenen in winzig kleinen Paddelbooten und Stelzenhütten - da lacht das Herz eines jeden Fotografen. Gerade passierten wir eine dieser Stelzenhütten, Menschen standen auf der Veranda davor. Wir starrten und fotografierten hingerissen - sprachlos ob solcher Exotik. Aber offensichtlich waren auch wir Exoten für diese Menschen. Eine Frau zückte ihr Fotohandy und - fotografierte uns Weiße mit Rettungswesten im Zodiac. Das Bild bekam sicherlich einen Ehrenplatz in der Hütte...

Brasilien / Der Amazonas - Der mächtigste Fluss der Welt




Der Amazonas ist nicht nur der wasserreichste Fluss der Welt, sondern auch nach neuen Erkenntnissen der längste Fluss der Welt. Entlang seiner Ufer erstreckt sich die berühmte "grüne Hölle" Amazoniens, die aber auch ein einzigartiges und zugleich durch den Fortschritt bedrohtes Ökosystem darstellt. Nimmt man die Wassermenge von Nil, Mississippi, und Yangtse zusammen, so erhält man in etwa die gleiche Menge, die der Amazonas befördert. Ca. 10.000 Flüsse speisen diesen Fluss in Südamerika. Auch im 21. Jahrhundert ist der Amazonas eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern in diesem Gebiet. Entdeckt wurde dieser Fluss von Amerigo Vespucci 1499 / 1500. Kartographiert wurde der Amazonas allerdings erst ca. 200 Jahre später von Samuel Fritz, einem deutschen Jesuitenmissionar.