Und überall findet man exotische Blüten und Pflanzen, üppig und farbenprächtig. So manches Gewächs kennt man zuhause nur im Blumentopf, doch im warmen Klima der Karibik gedeihen sie und wachsen zu großen Sträuchern oder gar Bäumen heran.
Montag, 27. Dezember 2010
Martinique / Fort de France - Ein Stück Frankreich in der Karibik 5
Und überall findet man exotische Blüten und Pflanzen, üppig und farbenprächtig. So manches Gewächs kennt man zuhause nur im Blumentopf, doch im warmen Klima der Karibik gedeihen sie und wachsen zu großen Sträuchern oder gar Bäumen heran.
Martinique / Fort de France - Ein Stück Frankreich in der Karibik 4
Direkt am Meer gelegen ist das burgartige Fort St. Louis. Heute ist dort die französische Marine untergebracht und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Zu Füßen der mächtigen Mauern, die im 17. Jh. im Stil von Vauban erbaut wurden, liegt ein kleiner Strand, der von den Einwohnern von Fort de France gerne genutzt wird.
Martinique / Fort de France - Ein Stück Frankreich in der Karibik 3
Die Kathedrale Saint Louis hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich - Feuer, Erdbeben und Hurricanes. Doch sie wurde immer wieder aufgebaut, zuletzt 1890 durch den Pariser Architekten Henri Pick. Die Kathedrale ist im römisch-byzantinischen Stil gehalten. Die Kathedrale Saint Louis besitzt eine große Orgel, hübsche bunte Glasfenster und Gräber der lokalen Prominenz.
Martinique / Fort de France - Ein Stück Frankreich in der Karibik 2
Ganz in der Nähe der liegt die Bibliotheque Schoelcher. Sie ist nach dem französischen Politiker Victor Schoelcher benannt. Er setzte sich vehement für die Abschaffung der Sklaverei in den französischen Kolonien ein. Erbaut wurde sie - wie die Kathedrale auch - vom Architekten Henri Pick. Der Stil ist romanisch-byzantinisch. Die Basis ist eine Eisenkonstruktion und ursprünglich diente diese als karibischer Pavillon auf der Weltausstellung. Danach wurde der Pavillon wieder zerlegt und nach Martinique gebracht.
Martinique / Fort de France - Ein Stück Frankreich in der Karibik 1
Die karibische Insel Martinique ist ein französisches Überseedepartement. Die Hauptstadt von Martinique ist Fort de France. Wer diese Insel in der Karibik besucht, sollte einigermaßen Französisch sprechen, denn der englischen Sprache sind nur wenige mächtig. Ein Bummel durch Fort de France ist auch ein kleiner Bummel durch die Geschichte von Martinique.
Entdeckt wurde sie von Kolumbus und nur wenig mehr als hundert Jahre später kam Martinique unter französische Regierung und blieb es mit kurzen Unterbrechungen bis heute. Berühmt wurde Martinique durch Josephine de Beauharnais, die erste Gattin von Napoleon. Sie wurde hier in Martinique geboren. In einem Park in Fort de France steht noch heute eine kopflose Statue von ihr. Wer ihr den Kopf abgeschlagen hat, weiß man nicht, den Grund dafür schon: Sie wollte die Sklaverei auf Martinique wieder einführen und dafür hasste sie die Bevölkerung der Insel.
Madeira / Funchal - Weihnachtsdeko bei Nacht
Wir liegen über Nacht in Funchal und so bleibt sogar noch etwas Zeit, um sich die bereits am Tage bewunderte Weihnachtsdeko auch abends noch einmal in ihrer hell erleuchteten Pracht anzuschauen. An der Promenade sind 4 riesige Weihnachtskugeln in unterschiedlicher Größe hintereinander aufgebaut. Eine Weihnachtsdeko in der man sitzen und Funchal bei Nacht bewundern kann. Man kann auch auf der einen Seite hinein und auf der anderen wieder hinausgehen bis zur letzten Kugel direkt am Meer. Ein herrliches Bild.
Madeira / Funchal - Weihnachten und Palmen
Funchal auf der Insel Madeira ist der letzte Hafen vor unserer Atlantiküberquerung. Ich war schon oft in Funchal und ihr Flair zieht mich immer wieder in ihren Bann. Selbst mitten in der Stadt gibt es den weltberühmten Blumenreichtum von Madeira überall zu bewundern. Sieben lange Seetage liegen vor uns und deshalb genießen wir einen letzten Landgang in Funchal, das sich für das kommende Weihnachten wunderschön herausgeputzt hat. Palmen spielen da im wahrsten Sinn des Wortes eine tragende Rolle. Die Sonne lacht vom leicht bewölkten Himmel und läßt zunächst keine Weihnachtsgefühle aufkommen. Doch beim Bummeln durch die Gassen der Altstadt von Funchal ändert sich das schnell. Entlang der herrlichen Promenade am Meer sind Palmen mit farbenprächtigen Girlanden geschmückt. Über die Gassen spannen sich Bögen mit bunten Blüten, Weihnachtsmännern auf Schlitten, vor der ehrwürdigen Kathedrale halten riesige Weihnachtsengel Wache. Weihnachten wird in jeder Gasse unter ein bestimmtes Thema gestellt, keine Gasse gleicht der anderen. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, Palmen, Sonne und Weihnachten ist doch eine reizvolle Kombination.
Montag, 10. Mai 2010
Griechenland / Saloniki - Markt & Loukoumia
Die Stadt Saloniki liegt auf dem griechischen Festland in der Region Makedonien. Außer diversen Kirchen, die zum Unesco Weltkulturerbe gehören, hat Saloniki auch einen großen Markt, der alles bietet, was das kulinarische Herz begehrt. Saloniki hat den größten Fischmarkt, den ich jemals gesehen habe und natürlich gibt es auch an vielen Ständen das typisch griechische Konfekt Loukoumia. Ursprünglich kommt Loukoumia aus der Türkei - dort kennt man es heute noch als Lokum - und ist ein Überbleibsel aus der Zeit, als Griechenland unter osmanischer Herrschaft stand. Loukoumia wird hergestellt aus sehr viel Zucker, Stärke, Fruchtsäften. Alles wird stundenlang zu einem dicken Sirup eingekocht, in verschiedene Formen geschnitten und dick mit Puderzucker bestäubt. Ein häufiger Bestandteil von Loukoumia ist auch Mastix, ein Harz, das der Mastix-Pistazienbaum absondert. Der Geschmack ist allerdings gewöhnungsbedürftig.
Griechenland / Rhodos - Auf der Straße der Ritter
Die Insel Rhodos gehört zur Dodekanes-Inselgruppe und liegt in der Ägais. Die Altstadt von Rhodos-Stadt mit der Stadtmauer und dem Großmeisterpalast gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Errichtet wurde er von den Johannitern. Einen Besuch wert ist die Straße der Ritter - man fühlt sich direkt ins Mittelalter zurückversetzt. Die Straße der Ritter war eine der Hauptstraßen und verband die Kathedrale mit dem Großmeisterpalast. In dieser Straße waren früher die Herbergen für die einzelnen Gruppen der Ritter, die sogenannten Zungen, aufgeteilt nach Provinzen und Ländern. In diesen Herbergen trafen sich die Ritter zum Diskutieren, Essen, Schlafen oder zum Zeitvertreib mit ihren Gefährten. Die Türen sind alle unterschiedlich groß. In einer Anekdote wird berichtet, dass man die Türen den individuellen Größen und Breiten der Ritter in ihren Rüstungen angepasst hat...
Griechenland / Mykonos - blau-weißes Bilderbuch
Mykonos ist eine Kykladeninsel und liegt in der Ägäis. Mykonos-Stadt ist eine Stadt wie aus dem Bilderbuch-Griechenland: weiße kubische Häuser, blaue Balkone und Fensterläden strahlen bei unserem Besuch mit dem azurblauen Himmel um die Wette. Dazwischen blaue und rote Kuppeln von Kirchen und Kapellen. Ein Bummel durch die engen Gässchen läßt die Herzen jedes Fotografen höher schlagen. Etwas weiter oben auf einem Hang stehen dann die Kato Mili, fünf Windmühlen. Früher sollen es zehn gewesen sein. Man nutzte sie zur Verarbeitung von Getreide, sogar von anderen Inseln soll das Getreide nach Mykonos angeliefert worden sein. Heute sind sie das bekannteste Wahrzeichen von Mykonos.
Griechenland / Meteora-Klöster
Die Meteora-Klöster liegen auf dem griechischen Festland in der Region Thessalien. Der Name Meteora hat nichts mit einem Meteor zu tun, sondern bedeutet auf griechisch "in der Luft schwebend". Die Meteora-Klöster kleben wie Schwalbennester auf hohen bizarren einzeln stehenden Felssäulen und scheinen aus der Ferne gesehen, nahezu unerreichbar zu sein. Noch heute ist es ein Rätsel, wie die Meteora-Klöster auf diesen unzugänglichen Felsnadeln erbaut wurden, wie man allein die Materialien auf die hohen Felsen schaffen konnte. Kein Weg führte hinauf. Mit einer Art Netz wurde später alles, was man benötigte zum Leben, hinaufgezogen. Auch Menschen wurden später so nach oben befördert. Gegründet wurden die Meteora-Klöster ursprünglich als Einsiedelei von dem Heiligen Athanasios. Später entstanden dann daraus 24 Klöster, heute sind noch sechs davon bewohnt und können besichtigt werden. Allerdings gibt es strenge Bekleidungsvorschriften und Damen - egal ob in Rock oder Hose - müssen sich ein Tuch oder eine Art Schürze umbinden, bevor sie die Meteora-Klöster betreten dürfen.
Griechenland / Kreta - Olivenöl für ein langes Leben
Die Insel Kreta ist die größte der griechischen Inseln und einen Besuch wert. Neben historischen Sehenswürdigkeiten ist Kreta auch reich an kulinarischen Genüssen und berühmt für seine Oliven und sein Olivenöl. Bereits in den 50er Jahren staunte man über die Langlebigkeit der Kreter und fand heraus, dass dies auf das Olivenöl zurückzuführen ist. Bei Ausgrabungen stellte man fest, dass die Minoer - die frühen Bewohner Kretas - bereits Olivenöl verwendeten. Man fand Aufzeichnungen und Krüge, die zur Aufbewahrung dienten. Olivenöl wird in der Inselküche Kretas geradezu verschwenderisch verendet, bereits zum Frühstück träufelt man es sich aufs Brot. Wer einmal nach Kreta kommt, sollte es nicht versäumen, am Hafen von Chania eine der vielen Tavernen dort zu besuchen und sich von kretischen Spezialitäten verwöhnen lassen.
Griechenland / Korfu - Grüne Insel mit Geschichte
Korfu wird auch die grüne Insel genannt wegen ihrer üppigen Vegetation. Korfu zählt zu den sieben Ionischen Inseln und ist die zweitgrößte davon. Sie liegt nahe der Küste von Albanien.
Im Lauf der Jahrhunderte durchlebte Korfu eine wechselhafte Geschichte. Einer der berühmtesten Bewohner Korfus dürfte der Deutsche Johann Matthias von der Schulenburg gewesen sein. Sein Denkmal steht noch heute vor der Festung in Korfu-Stadt. Korfu stand im 17./ 18. Jahrhundert unter venezianischer Herrschaft und von der Schulenburg kämpfte siegriech in der venezianischen Armee gegen die Türken. Er verhinderte die Eroberung.
Eine andere berühmte Persönlichkeit, die auf Korfu weilte, war Sissi, die Kaiserin von Österreich. Das Achilleion, ein Palast, den sie 1890-92 erbauen ließ, ist noch heute zu besichtigen.
Im Lauf der Jahrhunderte durchlebte Korfu eine wechselhafte Geschichte. Einer der berühmtesten Bewohner Korfus dürfte der Deutsche Johann Matthias von der Schulenburg gewesen sein. Sein Denkmal steht noch heute vor der Festung in Korfu-Stadt. Korfu stand im 17./ 18. Jahrhundert unter venezianischer Herrschaft und von der Schulenburg kämpfte siegriech in der venezianischen Armee gegen die Türken. Er verhinderte die Eroberung.
Eine andere berühmte Persönlichkeit, die auf Korfu weilte, war Sissi, die Kaiserin von Österreich. Das Achilleion, ein Palast, den sie 1890-92 erbauen ließ, ist noch heute zu besichtigen.
Griechenland / Delphi - Die Pythia und ihr Orakel
Delphi liegt am Fuß des Parnaß-Gebirges. In Delphi befand sich im alten Griechenland das berühmteste Orakel der damaligen bekannten Welt. Vom antiken Delphi sind heute nur noch Ruinen übrig, diese zählen heute zum Unesco Weltkulturerbe. Man glaubte, dass Gott Apollon, dem ein Tempel dort geweiht war, aus dem Mund der Priesterin - der Pythia - sprach. Pythia war die einzige Frau, die den Tempel betreten durfte. In Trance beantwortete sie die ihr gestellten Fragen.
Neben dem Ausgrabungsgelände befindet sich ein sehr schönes Museum, das u.a. die Statue des berühmten Wagenlenkers von Delphi zeigt.
Neben dem Ausgrabungsgelände befindet sich ein sehr schönes Museum, das u.a. die Statue des berühmten Wagenlenkers von Delphi zeigt.
Freitag, 16. April 2010
Karibik / Die Bahamas: Salamugundi - Ein Piratenessen
Ein typisches Piratenessen war „Salamugundi“. Dieses Wort leitet sich ab vom französischen „Salemine“ was soviel bedeutet wie gesalzen oder stark gewürzt.In diesem alten Rezept ist leider nicht erwähnt, für wie viele Personen es gedacht ist – den Mengen nach zu urteilen wahrscheinlich für die ganze Schiffsbesatzung…
Hier ist das Rezept:
1 Schildkröte, 12 verschiedene Fische, 1 wildes Schwein, 3 Hühnchen, 3 Enten, 3 Tauben, 1 Kohlkopf, eingelegte Heringe, Anchovis, Trauben, Knoblauch, Salz und Pfeffer, Senfsamen, Öl und Essig nach Geschmack.
Die verschiedenen Fleischsorten und das Geflügel in Würfel beliebiger Größe schneiden. Alles für 24 Stunden in Gewürzwein marinieren. Danach mit den übrigen Zutaten in einem großen Topf vermischen, Gewürze hinzufügen und auf kleiner Flamme kochen lassen.
Mit Rum oder Bier vom Fass – je nach Verfügbarkeit – servieren.
Guten Appetit!
Hier ist das Rezept:
1 Schildkröte, 12 verschiedene Fische, 1 wildes Schwein, 3 Hühnchen, 3 Enten, 3 Tauben, 1 Kohlkopf, eingelegte Heringe, Anchovis, Trauben, Knoblauch, Salz und Pfeffer, Senfsamen, Öl und Essig nach Geschmack.
Die verschiedenen Fleischsorten und das Geflügel in Würfel beliebiger Größe schneiden. Alles für 24 Stunden in Gewürzwein marinieren. Danach mit den übrigen Zutaten in einem großen Topf vermischen, Gewürze hinzufügen und auf kleiner Flamme kochen lassen.
Mit Rum oder Bier vom Fass – je nach Verfügbarkeit – servieren.
Guten Appetit!
Karibik / Die Bahamas - Charles Vane & Das Piratenschlupfloch
Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Bahamas eine berühmt-berüchtigtee Piratenhochburg. Die Inseln waren aufgrund ihrer Lage ein idealer Ausgangspunkt für die Kaperfahrten der Piraten. Viele Handelsschiffe nutzten die Meeresstraße zwischen Amerika und der Karibik. Die damaligen Kolonialmächte interessierten sich nicht besonders für die Bahamas, da es dort keine Reichtümer zu holen gab. Einer der bekanntesten Piraten war Charles Vane. Als Gouverneur Woodes Rogers - selbst ein ehemaliger Freibeuter - 1718 in Nassau eintraf mit dem Auftrag, die Piraten zu vertreiben, war Charles Vane der einzige Pirat, der sich dagegen wehrte, indem er ein gekapertes SChiff in Brand steckte und als Herausforderung gegen die hereinkommenden Marine-Kriegsschiffe steuern ließ. Später, als er sich in weiser Voraussicht vor einem schwer bewaffneten französischen Kriegsschiff zurückzog, meuterte seine Besatzung und setzte ihn als Kapitän ab. Er ging auf ein anderes Schiff und erlitt dort aber Schiffbruch in der Nähe der Bucht von Honduras. Er wurde von einem Handelsschiff aufgenommen, dort allerdings als berüchtigter Pirat erkannt, gefangen genommen und nach Jamaika geschickt, wo er im März 1720 gehängt wurde. Weitere Piraten-Berühmtheiten waren auch Blackbeard, Calico Jack oder Anne Bonny.
Karibik / Die Bahamas: Die Queen's Staircase in Nassau
Eine besondere Sehenswürdigkeit in Nassau ist Queen's Staircase, die Treppe der Königin. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Sklaven geschaffen. Mit einfachen Werkzeugen wurde Queen's Staircase in den wasserführenden Kalksandstein gehauen. Steht man unten am Beginn der Treppe und blickt nach oben, so hat man das Gefühl, in einem hohen engen Fels-Canyon zu stehen. Die Schlucht ist ca. 31 m hoch. Die Felsen links und rechts führen senkrecht nach oben und sind grün bewachsen. 65 Stufen führen hinauf und kürzen den Weg zum Fort Fincastle ab. Benannt wurde Queen's Staircase nach Königin Victoria anläßlich deren 65-jährigen Regierungsjubiläum.
Jamaika / Obst und Gemüse - Soursop
Die Soursop gehört zu den Annonengewächsen. Die bekannteste Verwandte bei uns dürfte die Cherimoya sein. Allerdings trägt die Soursop auf ihrer Haut weiche Stacheln, daher wird sie auch Stachelannone genannt.
Jamaika / Karibisches Obst und Gemüse - Ackee
Die Ackee ist in Jamaika sehr beliebt. Die Pflanze wurde - so sagt man - vom Kapitän der "Bounty" nach Jamaika gebracht und gedieh prächtig dort - bis heute. Die Frucht ist verwandt mit der Litchie. Die Reife erkennt man daran, dass sie in drei Spalten aufplatzt. Die Ackee ist ein wichtiger Bestandteil der jamaikanischen Spezialität "Ackee and Saltfish". Leider ist nur das weißliche Fruchtfleisch um die Samenkerne herum essbar, alles übrige ist ungenießbar. Darüber hinaus wird aus der Frucht auch das Ackee-Öl gewonnen, das ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der jamaikanischen Küche ist.
Dominikanische Republik / Santo Domingo - Liming
Liming ist die karibische Variante des italienischen "Dolce far niente", des "Süßen Nichtstuns". Man könnte Liming auch als eine Art karibische Lebensphilosophie bezeichnen. Man trifft sich zufällig auf einen Plausch, sitzt gemütlich unter einem Baum und raucht eine Zigarre. Oder man stellt sich einen Stuhl auf den Gehsteig vor seinem Haus und trinkt genüßlich einen Kaffee - wenn dann Bekannte zum Plauschen vorbeikommen, umso besser.
Liming ist einfach eine kleine Pause im anstrengenden und heißen karibischen Alltag, um sich auszuklinken und zur Ruhe zu kommen.
Liming ist einfach eine kleine Pause im anstrengenden und heißen karibischen Alltag, um sich auszuklinken und zur Ruhe zu kommen.
Dominikanische Republik / Santo Domingo - Calle de las Damas
Wenn man vom Kolumbus-Palast Richtung Süden schlendert, so gelangt man zur Calle de las Damas, zur Straße der Damen. Es ist die älteste Straße von Santo Domingo. Sie wurde so genannt, weil hier die Hofdamen der Königin Maria von Toledo wohnten. An dieser Straße wurden außerdem die ersten Häuser aus Stein errichtet für die Adligen und Konquistadoren. Die Calle de las Damas war auch bekannt unter anderen Namen wie etwa die Straße der Festung.
Dominikanische Republik / Santo Domingo - Kathedrale Santa Maria La Menor
Die Kathedrale Santa Maria La Menor gilt als die ältestes Kirche von ganz Amerika. Bereits im Jahre 1521 wurde der Grundstein gelegt und 1540 vollendet. Das Besondere an dieser Kirche ist der fehlende Glockenturm, beim Bau fehlte damals das nötige Geld dazu und so ist die Kirche bis heute gewissermaßen unvollendet geblieben. Der spätgotische Bau wirkt massiv und gedrungen, ja fast trutzig. Bis 1991 befand sich in der Kathedrale Santa Maria La Menor das Grabmal von Christoph Kolumbus. Dann wurde es verlegt in den Faro a Colón.
Dominikanische Republik / Santo Domingo - Alcázar de Colon
Der Alcazar de Colon oder Kolumbus-Palast steht in der Altstadt von Santo Domingo, in der sog. "La Zona Colonial". Dieser Palast war die Residenz des Vizekönigs Diego Colon, dem Sohn von Christoph Kolumbus. Das wuchtig wirkende Bauwerk wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts errichtet und vereint gekonnt maurische und spanische Renaissance-Elemente. Das Innere des Kolumbus-Palastes wurde in ein Museum umgewandelt, mit Möbeln aus der damaligen Zeit eingerichtet und spiegelt heute sehr gut wieder, wie prunkvoll die spanischen Konquistadoren damals lebten. Von der oberen Etage des Alcazar de Colon hat man einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt und den Fluss. Vor dem Kolumbus-Palast liegt ein großer Platz, die Plaza de Hispanidad, die 1990 neu gestaltet wurde.
Mittwoch, 31. März 2010
Karibik / Barbados - Zucker und mehr
Barbados hat viele Namen: Paradiesinsel, "Little England", Island in the sun und - Zuckerinsel. Ca. 60% der ehemals mit dichten Wäldern bewachsenen Insel sind mit Zuckerrohr-Monokulturen bedeckt. Eingeführt wurde Zuckerrohr von den Portugiesen. Die schilfartige Pflanze, die zur Familie der Süßgräser gehört, fand optimale Wachstumsbedingungen vor und gedieh prächtig. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war die Zuckerindustrie der wichtigste Wirtschaftszweig. Zucker, Melasse, Sirup und Rum waren einmal die wichtigsten Exportgüter und so mancher Zuckerbaron häufte großen Reichtum an. Heute dagegen steht der Tourismus an erster Stelle. Aber Rum - das wohl bekannteste Produkt aus Zuckerrohr - wird noch immer gern getrunken und ist wichtigster Bestandteil des berühmten Cocktails "Planter's Punch".
Karibik / Barbados - Strand & Sport
Barbados ist eine der bekanntesten Karibikinseln. Sonne, Sand und Meer sind die wichtigsten Komponenten dieser paradiesischen Ferieninsel. Die Westküste lockt mit ihren Traumstränden die von November-Tristesse geschädigten Europäer an. Surfbegeisterte dagegen zieht zieht es an die Ostküste von Barbados. Der raue Atlantik stürmt hier - je nach Jahreszeit - mit großen Wellen an den Strand.
Karibik / Barbados - Eine Insel und ihr Name
Die karibische Insel gehört zu den kleinen Antillen und wird auf der einen Seite vom Atlantik begrenzt, auf der anderen von der Karibik. Barbados wurde 1536 von den Portugiesen entdeckt. Damals war die Insel unbewohnt. Seinen Namen verdankt Barbados den hier vorkommenden Banyan-Bäumen, einer Feigenbaumart, die unzählige Luftwurzeln hervorbringt. Diese hängen wie dichte lange Bärte von den Bäumen. Barbados heißt übersetzt "Die Bärtigen".
Französisch-Guyana / Ile Royale
Die Ile Royale gehört zur Inselgruppe der Iles du Salut und liegt vor der Küste von Französisch-Guyana. Die größte der Inseln ist die Ile Royale. Die beiden anderen Inseln - Ile du Diable und Ile Saint Joseph - wurden bis ca. Mitte des 20. Jahrhunderts als Strafgefangenenlager benutzt. Hier bestand keine Ausbruchsgefahr, da es sehr viele Haie gibt und die Strömung gefährlich ist. Auf der Ile Royale befand sich dasVerwaltungszentrum der Strafkolonie, es gab eine Kirche, einen Kinderfriedhof, Hospital, Bäckerei, Wasserreservoir, einen Leuchtturm etc. Heute liegen die Gebäude teilweise in Ruinen, aber bei einem Besuch kann man sich noch sehr gut in die damalige Zeit versetzen. Berühmt wurden die Ile Royale und ihre beiden Nachbarinseln durch den Roman "Papillon". Ein weiterer berühmter Gefangener war Alfred Dreyfus, den man fälschlicherweise des Hochverrats anklagte und auf die Ile du Diable, die Teufelsinsel verbannte. Die "Dreyfus-Affäre" schlug hohe Wellen und inspirierte später den Schriftsteller Emile Zola zu seinem bekannten Werk "J'accuse - ich klage an".
Brasilien / Rio Tapajos - Alter do Chao
Alter do Chao ist ein kleines Dorf am Rio Tapajos, einem der größten Nebenflüsse des Amazonas. Das Wasser des Rio Tapajos ist im Gegensatz zu den braunen Fluten des Amazonas sehr klar und deshalb von blau-grüner Farbe. Die Strände an seinem Unterlauf sind hell, fast weiß,feinsandig und laden zum gefahrlosen Baden ein. Man nennt das Gebiet am Rio Tapajos deshalb auch oft die "Karibik Amazoniens". Ausländische Touristen sind bis jetzt noch selten anzutreffen, man könnte fast sagen, dieses recht provinzielle Gebiet am Rio Tapajos ist noch ein Geheimtipp. Dabei eignet sich Alter do Chao sehr gut als Ausgangspunkt für Boot- oder Trekkingtouren.
Freitag, 12. März 2010
Brasilien / Manaus - Das berühmte Opernhaus
Manaus ist die Hauptstadt von Amazonien. Gerne wird Manaus auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Die Stadt, die einst mitten im Urwald lag, erlebte sagenhaften Reichtum zu Zeiten des Kautschuk-Booms. Charles Goodyear hatte die Vulkanisierung erfunden und dies führte zu einer gigantischen kautschuk-Nachfrage. Man lebte extravagant in Manaus und bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatte man - sozusagen mitten im Urwald - bereits elektrisches Licht und elektrische Straßenlampen. Ein Zeuge aus dieser Zeit ist das berühmte Opernhaus, das Teatro Amazonas. Es wurde fast ausschließlich mit ausländischen Materialien erbaut, Glas aus Murano, Samt aus Frankreich, Marmor aus Italien... Das Opernhaus von Manaus wurde auch berühmt durch den Film von Klaus Kinski "Fitzcarraldo". Heute ist das Teatro Amazonas wieder renoviert und es kann besichtigt werden.
Brasilien / Amazonas - Das Treffen der Wasser
Etwa 11 km westlich von Manaus vereinigt sich der Rio Negro, mit dem Rio Solimoes zum Amazonas. Diesen Zusammenfluss nennt man "Encontro das Aguas", das Treffen der Wasser. Der Amazonas führt braunes Wasser, hervorgerufen durch die vielen Sedimente. Der Rio Negro dagegen hat klares, dunkles Wasser, also wenig Sedimente. Durch die unterschiedliche Dichte, Fließgeschwindigkeit und Temperatur fließen beide Flüsse über ca. 14 km parallel nebeneinander her ohne sich zu vermischen - der zweifarbige Amazonas - ein spektakuläres Bild.
Brasilien / Wie knackt man eine Paranuss in Amazonien
Auf einer Wanderung durch den Regenwald durften wir auch erleben, wie die Ureinwohner die Paranüsse präparieren. Es ist ein hartes Stück Arbeit, denn die äußeren und inneren Schalen sind extrem hart. Dazu benötigt man ein besonders großes Messer, ähnlich einer Machete. Der Genuss einer frisch geknackten Paranuss ist einzigartig - kein Vergleich mit den Nüssen, die man bei uns zuhause im Supermarkt bekommt.
Brasilien / Die Paranuss
Der Paranussbaum ist in Südamerika zuhause und kann bis zu 60 m hoch werden. Ihren Namen erhielt die Paranuss nach dem brasilianischen Bundesstaat Pará. Die Nüsse, die von einer recht harten Schale umgeben sind, liegen wiederum in einer dicken, harten Kapsel, ähnlich einer Kokosnuss. Der Inhalt kann zwischen 10 und 40 Nüssen liegen und das Gewicht der Kapsel beträgt ca. 3 kg. Die Paranuss enthält sehr viel Eiweiß und Fett und außerdem sehr viele Mineralstoffe. Die Form ihrer Schale brachte der Paranuss auch den Beinamen "Amazonasmandel" ein.
Brasilien / Amazonas - Fortschritt im Regenwald
Ein Erlebnis der besonderen Art hatte ich bei einer Zodiac-Fahrt auf dem Rio Cajari, einem Zufluss des Amazonas. Wir fuhren nah am Ufer entlang, vorbei an Urwaldriesen, tropisch grünem Urwald, Eingeborenen in winzig kleinen Paddelbooten und Stelzenhütten - da lacht das Herz eines jeden Fotografen. Gerade passierten wir eine dieser Stelzenhütten, Menschen standen auf der Veranda davor. Wir starrten und fotografierten hingerissen - sprachlos ob solcher Exotik. Aber offensichtlich waren auch wir Exoten für diese Menschen. Eine Frau zückte ihr Fotohandy und - fotografierte uns Weiße mit Rettungswesten im Zodiac. Das Bild bekam sicherlich einen Ehrenplatz in der Hütte...
Brasilien / Der Amazonas - Der mächtigste Fluss der Welt
Der Amazonas ist nicht nur der wasserreichste Fluss der Welt, sondern auch nach neuen Erkenntnissen der längste Fluss der Welt. Entlang seiner Ufer erstreckt sich die berühmte "grüne Hölle" Amazoniens, die aber auch ein einzigartiges und zugleich durch den Fortschritt bedrohtes Ökosystem darstellt. Nimmt man die Wassermenge von Nil, Mississippi, und Yangtse zusammen, so erhält man in etwa die gleiche Menge, die der Amazonas befördert. Ca. 10.000 Flüsse speisen diesen Fluss in Südamerika. Auch im 21. Jahrhundert ist der Amazonas eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern in diesem Gebiet. Entdeckt wurde dieser Fluss von Amerigo Vespucci 1499 / 1500. Kartographiert wurde der Amazonas allerdings erst ca. 200 Jahre später von Samuel Fritz, einem deutschen Jesuitenmissionar.
Samstag, 27. Februar 2010
Brasilien / Rio de Janeiro - Der Zuckerhut
Der Zuckerhut ist eines der berühmtesten Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Der Granitfelsen ist knapp 400 m hoch. Seinen Namen erhielt er von den Portugiesen, die ihn wegen seiner Form so nannten. Wenn man in Rio de Janeiro ist, darf man auf keinen Fall versäumen, auf den Zuckerhut zu fahren. Die Aussicht auf die Stadt zu seinen Füßen und die umliegenden Strände ist atemberaubend. Eine voll verglaste Seilbahn führt in zwei Etappen auf den Gipfel. Sie wurde 1912/13 erbaut. Der Zuckerhut ist übrigens das Gegenstück zum Corcovado, einem weiteren Wahrzeichen Rio de Janeiros, auf dem sich die weltbekannte Christusstatue befindet.
Biere der Welt - Brasilien
Zu den traditionellen Pastels gibt es vielleicht ein kleines kühles Bier, z.B. „Primus“. Seine Besonderheit: Es wird aus deutschem Hopfen aus der Hallertau hergestellt. Vielen Biertrinkern ist die Hallertau sicherlich ein Begriff. Denn es handelt sich hier um das in Bayern gelegene größte Hopfenanbaugebiet Deutschlands. Die wichtigste Zutat für Bier wird von hier in alle Welt exportiert - sogar bis nach Brasilien. Das brasilianische Bier "Primus" weist auf seinem Etikett darauf hin: ein stilisierter goldener Hopfenzweig, gekrönt von dem Wort „Hallertau“.
Dem portugiesischen Text auf dem Etikett konnte ich allerdings nicht so recht entnehmen, ob das Bier auch nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird…
Dem portugiesischen Text auf dem Etikett konnte ich allerdings nicht so recht entnehmen, ob das Bier auch nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird…
Pastels - Fastfood auf brasilianisch
Vielleicht meldet sich zwischendurch der kleine Hunger – kein Problem. Überall gibt es Stände, die die typischen brasilianischen Pastels anbieten. Man könnte die Teigtaschen gewissermaßen als Verwandte der argentinischen oder mexikanischen Empanadas bezeichnen. Pastels gibt es in unzähligen Variationen. Die gefüllten Küchlein werden mal frittiert, mal gebacken. Besonders gern gegessen werden Pastels mit einer Füllung aus Bacalhau – Stockfisch – einem Erbe der portugiesischen Kolonialherren. Aber auch Hähnchen, Meeresfrüchte oder Käse sind beliebte Füllungen. Am besten schmecken Pastels noch warm aus der Hand.
Sonntag, 21. Februar 2010
Brasilien/Rio de Janeiro - Karneval im Sambodrom
Die Atmosphäre in Rios Sambodrom ist einzigartig, es wurde extra nur für die Karnevalsparaden erbaut und bietet Platz für 60.000 Menschen. Heiße Sambarhythmen dröhnen aus den Lautsprechern und heizen die Stimmung auf. Die Menschen sind aufgeregt, springen von ihren Plätzen auf und tanzen und singen mit.
Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und mit dem Fotografieren nicht mehr nach.
Ein Erlebnis, das man sicherlich so schnell nicht mehr vergisst…
Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und mit dem Fotografieren nicht mehr nach.
Ein Erlebnis, das man sicherlich so schnell nicht mehr vergisst…
Brasilien/Rio de Janeiro - Karneval mit all seinen Farben
Was wäre Rio de Janeiro, die Stadt am Zuckerhut ohne ihren weltberühmten Karneval?
Die prachtvollen Paraden gehören zu den größten der Welt. Auf der 700 m langen Strecke präsentieren die Sambaschulen das Ergebnis ihrer einjährigen Arbeit. So lange dauert nämlich die Vorbereitung für die exakt 90 Minuten dauernden Paraden der einzelnen Schulen. Bei Nichteinhalten des Timings gibt es Punktabzug der Wertungsrichter, die Kostüme, Choreographie und Umsetzung des gewählten Themas beurteilen. Ziel ist es, in die nächst höhere Kategorie aufzusteigen. Dafür nimmt man vieles in Kauf. So müssen z.B. die Kostüme privat erworben werden und so mancher spart sich das Geld dafür regelrecht vom Mund ab. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und man staunt immer wieder aufs Neue über den kreativen Ideenreichtum der Cariocas - so nennen sich die Einwohner von Rio de Janeiro. Die Kostüme wiegen zwischen 10 und 20 Kilos – eine schweißtreibende Angelegenheit bei Außentemperaturen von über 30°.
Die prachtvollen Paraden gehören zu den größten der Welt. Auf der 700 m langen Strecke präsentieren die Sambaschulen das Ergebnis ihrer einjährigen Arbeit. So lange dauert nämlich die Vorbereitung für die exakt 90 Minuten dauernden Paraden der einzelnen Schulen. Bei Nichteinhalten des Timings gibt es Punktabzug der Wertungsrichter, die Kostüme, Choreographie und Umsetzung des gewählten Themas beurteilen. Ziel ist es, in die nächst höhere Kategorie aufzusteigen. Dafür nimmt man vieles in Kauf. So müssen z.B. die Kostüme privat erworben werden und so mancher spart sich das Geld dafür regelrecht vom Mund ab. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und man staunt immer wieder aufs Neue über den kreativen Ideenreichtum der Cariocas - so nennen sich die Einwohner von Rio de Janeiro. Die Kostüme wiegen zwischen 10 und 20 Kilos – eine schweißtreibende Angelegenheit bei Außentemperaturen von über 30°.
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